Die Idee, dass Form und Funktion gemeinsam eine maximale Wirkung erzeugen sollen, war der Leitgedanke bei der Neugestaltung eines Gewerbeobjektes in Krems.
Die gewachsene Struktur besteht aus einer Serie von sechs hintereinandergeschalteten Containerbauten aus den 1990er Jahren, in denen jeweils fünf unterschiedliche Geschäfte sowie ein Fitnessstudio untergebracht sind.
Ausgehend von der privilegierten, zentrumsnahen Lage mit Parkplätzen auf Seite der Bertschingerstraße und der perfekten Anbindung an die Bundesstraße nach Wien entlang der Rückseite wurde ein Refurbishment-Konzept umgesetzt, das mit sparsamen aber effektiven Maßnahmen das Zusammenspiel des gesamten Komplexes aber auch die Präsenz der einzelnen Shops und Studios deutlich erhöht.
Dieses Ziel wird durch eine genau abstimmte, bewusst kontrastreiche Kombination aus architektonischen und grafischen Interventionen erreicht: Die schmale Silhouette des Objekts wird durch eine einheitliche, dunkle Fassade aus Trapezblech betont, die den heterogenen Containerelementen auf beiden Seiten vorgeschaltet ist und so einen ruhigen Baukörper ergibt, der im Bereich der Bertschingerstraße noch um einheitliche Vordächer und eine Rampe aus Sichtbeton ergänzt wird, was dem Komfort des Publikums dient. Die auch im Wortsinn plakativste Maßnahme besteht aber in der genau choreografierten Integration von großformatigen Billboards auf beiden Seiten des Objekts, die nunmehr unübersehbar schon von weitem ankünden, welche Angebote dieses revitalisierte und als „Fachmarktzentrum“ neu gebrandete Gebäude macht. Ein ebenso neues visuelles Leitsystem sorgt auch im Inneren für Übersichtlichkeit und damit Besucherfreundlichkeit.