Im Zuge der Erweiterung der bestehenden Werkstätten wurde der erste Schritt eines neuen Gesamtkonzeptes zur Modernisierung der Firma Josef Göbel realisiert. Der wesentliche Teil dieser Erneuerung ist der Bau des neuen Bürogebäudes. Das klar gegliederte Gebäude liegt am Eingang der gesamten Produktionsanlage. Der Bau vermittelt zwischen der Werkstattanlage und den umgebenden hügeligen Wiesen- und Ackerflächen.
Das neue Gebäude ist deutlich als Kopfbau der Anlage erkennbar. Der Eingang des einfachen, in drei Geschosse gegliederten Quaders liegt an der Schmalseite und ist durch ein Vordach und eine niedrige Freitreppe gekennzeichnet. Das geradlinig strukturierte Volumen setzt sich durch einen nach innen versetzten Sockel vom natürlichen Terrain ab und wirkt dadurch, als würde es über der Landschaft schweben. Dieses Bild wird durch die Gestaltung der Außenanlagen noch betont, so sind in unmittelbarer Nähe des Gebäudes nur Rasen- und Kiesflächen angelegt.
Die Gebäudestruktur ist aus rhythmisch präzise zusammengefügten Betonfertigelementen komponiert und die Tiefe der Laibungen erzeugt ein prägnantes Schattenspiel der Fassade. Gleichzeitig verstärken naturbelassene Eichenholzfenster die hervorstehende, dunkel gefärbte Betonstruktur in ihrer Wirkung.
Die Aufteilung der Räumlichkeiten im Inneren ist – analog zur Fassadenstruktur – klar geordnet. Die Räume sind organisch um die Erschließungszone angelegt und integrieren jeweils eine komplett verglaste Außenwand und eine in die Struktur eingefügte, begehbare Loggia.
Die Oberflächen der Materialien im Innen- und Außenbereich sind vorwiegend unbehandelt und so in ihrer natürlichen Farbe wahrnehmbar.