Westlich von Graz und idyllisch an einem See gelegen, gehört das Naherholungsgebiet seit bald 100 Jahren zu den beliebtesten Ausflugszielen der Gegend. Im Zuge der laufenden Revitalisierung soll eine der zentralen Attraktionen, das alte, in die Jahre gekommene Gasthaus durch ein neues, modernes Restaurant ersetzt werden.
Die Leitidee des Entwurfs besteht darin, ein Gebäude zu entwickeln, das über die rein gastronomische Nutzung hinaus als informeller Treffpunkt, Infrastrukturstation für Fahrrad-, Boots-, und Schlittschuhfahrer und somit als Verbindung zwischen Restaurant und öffentlichem Raum, dem Tal und dem See, der Architektur und der Natur fungiert. Dieses Ziel wird durch einen leichten Pavillon erreicht, der sich mit der Umgebung verbindet. Unter einem offenen Dach sind alle Funktionen und Verbindungen der unterschiedlichen Ebenen angeordnet.
In spannungsreichem Kontrast zur klaren und ruhigen Gesamterscheinung und gleichzeitig in Korrespondenz zur Naturumgebung weist das dominante Dach mit seiner unregelmäßigen wabenhaften Struktur beinahe ornamentale Qualitäten auf. Dadurch entstehen lebhafte Licht-und Schattenspiele im Inneren die mitunter jene Intensität erreichen, die sie sich vom Pavillon aus besonders gut auch oft beim Wellengang auf der Wasseroberfläche des Sees beobachten lassen. Für ein Gebäude in einem Naturschutzgebiet selbstverständlich sind die Bauteile größtenteils aus heimischem Holz.