Architektur
Raumordnung

Interieur


Plandarstellung
Grundriss

Architekt und Bauherr in einem zu sein und das eigene Büro zu gestalten, ist eine besondere Aufgabe. In dem prächtigen Gebäude der ehemaligen k.u.k.-Telephonzentrale I in unmittelbarer Nähe des Wiener Naschmarkts wurde ein übersichtliches und multifunktionales Arbeitsumfeld mit einer ruhigen Atmosphäre geschaffen, das gleichzeitig die Philosophie von Malek Herbst Architekten repräsentiert. Folgerichtig prägen die Reduktion auf das Wesentliche und der bewusste Einsatz von ausgewählten Materialien, Licht und Akustik den Entwurf.

In die bestehende Struktur des sanierten Altbaus wurde nur sehr sparsam eingegriffen und die Substanz mit Materialien wie brüniertem Stahl, geölter Douglasie und grauem Filz ergänzt. Dadurch entstanden auf 650 Quadratmetern Geschossfläche differenzierte Bereiche für ganz unterschiedliche Nutzungen, die sich aber immer wieder zu einem Ganzen zusammenfügen.

Am Eingang wurde als Wartebereich für die Besucher ein kleines Café mit Garderobe und anschließendem WC konzipiert. Vom Empfang bietet sich ein erster Blick in das dahinterliegende, offene Büro.

Als Verbindung der beiden Altbautrakte wurde eine Bibliothek eingerichtet, in der die Modelle vieler Projekte ausgestellt sind.

Der zweite Altbautrakt ist flexibel nutzbar. Hier wurden unter anderem die Küche, ein großer Besprechungsraum und die Materialsammlung untergebracht. In diesem Trakt können alle Stahl-Glaswände verschoben oder als Faltwände geöffnet werden, was die Anpassung an unterschiedliche Bedürfnisse ermöglicht.

Das Beleuchtungskonzept schafft eine angenehme, einem Wohnraum sehr nahe Lichtstimmung, unterstreicht die Raumstruktur und schafft gleichzeitig für alle Arbeitsplätze eine ideale Ausleuchtung.

 

Ort
1060 Wien

Typ
Umbau

Planung
2016

Fotograf
Lukas Schaller