Öffentlich
E-Ladepark
Plandarstellung
Lageplan
Plandarstellung
Grundriss
Plandarstellung
Module von S—XXL
Plandarstellung
Schnitt
Architektur ist eine ganzheitliche Disziplin, weshalb es ihr gelingen kann innovative Lösungen auch in Bereichen zu finden, die über Architektur hinausgehen. Aus Anlass des Wettbewerbs zur Gestaltung einer E-Ladestation in St. Michael in der Obersteiermark wurde ein gesamtheitliches Konzept erarbeitet, das heutigen Ansprüchen an Bedienungskomfort, Aufenthaltsqualität und Nachhaltigkeit ebenso entspricht wie in seiner architektonischen und grafischen Erscheinung. Dazu werden besondere Stärken der Architektur wie Konstanz und Langlebigkeit eingesetzt um die solide Infrastruktur für die Versorgung mit Energie zu schaffen, einem Bereich, der viel Fluktuation aufweist und sich auch technologisch dynamisch weiterentwickelt.
Die preisgekrönte Lösung liegt einem modularen, leicht adaptierbaren System zu Grunde, in dem sich das bewusst puristisch gestaltete Grundelement für zwei Ladeplätze bestehend aus zwei Bodenplatten, einer vierteiligen Stütze sowie einem aus 16 kassettenförmigen Feldern erzeugtem Dach je nach Standort und Erfordernissen um Module mit Sitz-, Spiel- und Sportgelegenheiten aber auch Shoppingangeboten erweitern lassen.
Auf diese Weise kann der Ladevorgang nebenbei vielseitig genutzt werden, wobei eine App und Website informieren über welche Ausstattung die einzelnen Standorte jeweils verfügen und damit Entscheidungshilfe vor der Anfahrt bieten. Neben diesem Kundenservice wollen die Stationen aber möglichst auch dem Allgemeingut dienen. Aus diesem Grund wurden der nachwachsende Rohstoff Holz als dominantes Material und primär die ressourcenschonende Methode der Vorfertigung gewählt auch um die Bodenplatten aus Beton so zu perforieren, dass die Fläche darunter entsiegelt und Regenwasser in die Erde versickern kann. Die für den Betrieb der Beleuchtung und der Toiletten nötige Energie wird durch Photovoltaik-Paneele auf den Dächern gewonnen. Um der Bezeichnung E-Ladepark langfristig tatsächlich gerecht zu werden, verpflichtet sich der Energieversorger außerdem pro verwendetem Grundmodul zusätzlich einen Baum in der Nähe zu pflanzen.
