Ein altes Wohnhaus und eine Scheune auf einer Anhöhe gelegen, umgeben von einem riesigen Garten mit großen alten Bäumen, waren Bestand und gleichzeitig Grundlage der weiteren Arbeit. Die Lage der beiden Häuser führte zur Idee, daraus einen Hof zu gestalten, in dessen Zentrum zwei große alte Bäume stehen: eine Kastanie und eine Linde. Diese Idee wurde durch den Bau eines weiteren Gebäudes realisiert. Die so entstandene Anordnung der drei Häuser zueinander bildet einen geschützten intimen Bereich.
Ein Durchgang verbindet Wohn- und Gästehaus und führt in einen weiteren Teil des Gartens, der in südöstlicher Richtung den Blick auf ein atemberaubendes Panorama freigibt: eine Hügellandschaft mit ausgedehnten Wäldern soweit das Auge reicht, den Wienerwald.
Dieses Konzept – eine Mischung aus Rückzugsbereich und Freiraum – setzt sich im Inneren fort. Das gesamte Wohnhaus ist in drei Bereiche unterteilt: In der Mitte des Gebäudes befindet sich der Kern, der frei im Grundriss steht und einen Rundgang ermöglicht. Darin befinden sich die Nassräume sowie Nebenräume, außerdem eine Stiege, die ins Obergeschoss führt. Rund um diesen Kern ergibt sich die weitere Gliederung: Ein großzügiger Wohnbereich mit einer offenen Küche bildet das Herz des Hauses.
Durch eine große Terrassentür im Wohnbereich gelangt man auf eine weitläufig angelegte Veranda mit Vordach, die Wohn- und Gästehaus miteinander verbindet und sich zum Garten und Pool hin öffnet. Hier wird der Wohnbereich nach draußen erweitert und mit einer Außenküche für den Sommer verbunden.
Sowohl im Äußeren als auch im Inneren besteht die Gebäudegruppe aus natürlichen Materialien: Stein, Putz und Holz. Die präzise Fügung der Materialien und die harmonische Eingliederung in die Landschaft verleihen dem Haus atmosphärische Vielfalt.