Öffnung und Verdichtung sind die beiden charakteristischen Bewegungen um dem im Zentrum des 11. Bezirks gelegenen Wohnbau mit dem bestehenden Quartier zu verbinden und ihm gleichzeitig selbst Quartiercharakter zu verleihen. Das gelingt zunächst durch die Form der Anlage, die am Rand aus zwei langen und im Inneren zwei kurzen „fingerartigen“ Gebäudetrakten besteht. So erhält das durch zahlreiche Wohn- und Gewerbebauten und öffentliche Plätze geprägte, sehr heterogene Areal eine klare Struktur und ein definiertes Zentrum. Zahlreiche Durchgänge sorgen gleichzeitig für Durchlässigkeit und für die Verbindung des Komplexes mit dem Bestand, etwa dem etablierten Einkaufszentrum an seiner Stirnseite. Dazwischen befindet sich seit jeher ein Parkplatz, der im Zuge des Neubaus, rund um Bäume, neu organisiert und mit einer begrünten Pergola ausgestattet wurde, in deren Schatten auch Fußgänger die Anlage passieren können. Ebenfalls begrünt sind die Dachflächen der Anlage, die 300 Einheiten zwischen ein bis vier Zimmer Wohnungen umfasst, in denen jeweils großzügige französische Fenster gute Belichtung und Ausblick schaffen. Die Verdichtung erfolgt durch die enge räumliche Verbindung von Wohnen und Gewerbe, die in diesem Stadteil schon lange Tradition hat. So werden die Erdgeschoßzonen aller sechsstöckigen Wohntrakte für Geschäfte genutzt. Mit dem über drei Geschoße verlaufenden Kindergarten sowie den Kinder -und Jugendspielarealen auf den dazugehörigen Etagen erhält die Anlage eine neue, sehr gut angenommene und sehr lebendige soziale Einrichtung sowie weitere Grünflächen.