Wohnen
Plandarstellung
Lageplan
Plandarstellung
Grundriss
Plandarstellung
Schnitt
Plandarstellung
Ansicht
Wien wächst und expandiert weiterhin stark. Der Standort des Projekts an der Gerasdorfer Straße am Rande des 21. Bezirks im Nordosten der Stadt verfügt über besondere topografische Vorzüge, die der Entwurf für das Wohnquartier mit seinen insgesamt 11 Gebäuden stärkt und produktiv macht: Bei dem Bauplatz handelt es sich um das Areal der ehemaligen Versuchsgärten der Universität für Bodenkultur, das an seiner Rückseite in einen kleinen Auwald übergeht, während seine Vorderseite auf die Ausfallstraße und eine Reihe von Einfamilienhäusern trifft, wie sie für die Peripherie typisch sind. Die sich verdichtende Stadt der Zukunft begegnet an dieser Stelle ihrer agrarischen Vergangenheit.
Die Leitidee des Entwurfs besteht daher darin, die neue Anlage sensibel in diese teilweise noch naturbelassene Landschaft zu integrieren und gleichzeitig ein angenehmes, gleichsam intimes Wohnquartier zu schaffen, das sich aber gut mit der suburbanen Umgebung verbindet. Die orthogonale Anordnung der einzelnen Baukörper nimmt den städtebaulichen Raster des Bezirks auf und organisiert die Anlage auch im Inneren. Auf diese Weise entstehen ein zentraler Quartiersplatz und eine Esplanade sowie zahlreiche Freiflächen, auf die sämtliche der insgesamt 134 frei finanzierten oder geförderten Wohnungen direkten Zugang bzw. Ausblick haben.
Der eigentliche architektonische Kunstgriff besteht aber in der Staffelung der Gebäude: Die straßenseitigen Fassaden korrespondieren in Breite und Höhe mit den Dimensionen der gegenüberliegenden Einfamilienhäuser, während die Baukörper mit zunehmender Grundstückstiefe immer höher und schlanker werden, wodurch noch mehr Grünflächen erhalten werden können. Spätestens im Bereich der fünf Punkthäuser an der Rückseite des Grundstücks dominiert der beinahe private Parkcharakter, der der ganzen Anlage konsequenterweise auch den Namen gibt.
