Wohnen

Reininghaus-Gründe Quartier 12

Auf einem ehemaligen Industrieareal in Graz, den sogenannten „Reininghaus Gründen“, soll bis 2025 ein neuer, lebendiger Stadtteil entstehen. Basierend auf den Leitlinien des Masterplans wurde für eines der insgesamt drei Baufelder dieses zentrumsnahen Areals ein Konzept entwickelt, bei dem die Stärkung des Quartiercharakters, die Maximierung von Freiflächen und die Intensivierung der Verbindung von Innen- und Außenraum im Mittelpunkt stehen. Im Grunde handelt es sich beim Quartier 12 um den Versuch, die traditionelle Typologie der Wohnanlage für das 21. Jahrhundert adäquat zu interpretieren.

Im Kern besteht der Entwurf aus drei in der Erscheinung massiven, in der Struktur aber schlanken, Baukörpern, die in Form einer offenen Blockraumbebauung den Hauptplatz des Quartiers umschließen und gleichzeitig im Inneren große Höfe bilden.

Die Leitmotive des Konzepts gelten in besonderem Maße auch für die Erschließung und die Grundrisse: Durch die konsequente Anwendung eines einheitlichen Systems von Grundrissen gibt es keine nach Norden ausgerichteten Wohnungen. Außerdem sind alle Wohnflächen der 508 geplanten Wohnungen zu Grünräumen oder zum Platz orientiert und verfügen über eine Freifläche über die gesamte Wohnungsbreite. Durch dieses intelligente System konnte gleichzeitig erreicht werden, dass 80 Prozent der Wohnungen einen durchgesteckten Grundriss aufweisen.

Besonderes Augenmerk wurde außerdem auf die Gestaltung der zweigeschossigen Sockelzonen und der Gemeinschaftsflächen gelegt, die in beiden Fällen organisch in das Gebäude integriert sind und hohe Flexibilität in der Nutzung aufweisen.

Name
Reininghaus-Gründe Quartier 12

Ort
Graz

Typ
Wettbewerb